Zum Comicfest in Hamburg (27.-30.9.) werden wir kleine Spin Off-Geschichten zu oh 1 veröffentlichen, im Web (oho!) und auch als anfassbare Hefte. christoph hat die Geschichten geschrieben, diesmal schon mit Panelvorgaben. Ich will wieder mit Bleistift auf Papier zeichnen und wollte dabei für jedes Panel eine Seite verwenden. Manchmal sind es zwar doch 2 oder 3 (oder 6) Panels pro Seite, aber insgesamt sehen meine Entwürfe jetzt so aus:
Ich habe in der Zwischenzeit übrigens keine Riesenhände bekommen, das Dummy-Heft ist tatsächlich nur A8 groß (für oh 1 war es immerhin noch A6...). In diesem Dummy steht schon alles Wichtigste drin. Beim Zeichnen blättere ich immer und immer (und immer...) wieder darin herum, bis es am Ende ziemlich abgegriffen ist. Für manche Elemente hab ich auf einem Extra-Blatt Skizzen gemacht. Das sieht jetzt so aus:
Mittwoch, 11. Juli 2012
Freitag, 6. Juli 2012
WIP: Seite 39
Bevor es mit dem Zeichnen losging, hab ich "meinen" kompletten Part auf A6 durchkonzipiert (letztendlich gliedert er sich in fünf Abschnitte).
Manche Seitenanordnungen haben sich doch noch verändert, als wir unsere
drei Teile untereinander abgesprochen haben. Auch Lottes Zimmer hat sich
noch im Laufe der Zeit verändert... Das Paneling war allerdings schon
so gut wie endgültig.
Die Szene, für die ich diesen work in progress-Eintrag mache, hatte Christoph im Skript so beschrieben:
Dass die Vorzeichnungen Blau sind, hat noch nichts damit zu tun, dass sie später wegfallen würde. Ich hab mit Blau vielmehr generelle Skizzen gemacht, in Grün spätere Soundwords eingezeichnet und mit rot Sprechblasen.
Auf einem zweiten Blatt hab ich die Skizzen durchgepaust und reingezeichnet. Diesmal sind die Vorzeichnungen wirklich deshalb blau, damit ich sie später entfernen kann. Lew hat dazu ein sehr gutes Tutorial geschrieben, an das ich mich gehalten hab. Ich hab mich allerdings nicht getraut, die Soundwords direkt einzuzeichnen und sie deshalb...
...am PC angelegt und verzerrt über Scans der bisherigen Zeichnungen gelegt. Anschließend hab ich sie auf eine neue Seite durchgepaust. Erst beim Übereinanderlegen der beiden Seiten am PC hab ich dann Überlappungen korrigiert.
Das ist schon fast die finale Version. Nur die Anschnittmarken sind noch in blau erhalten, damit ich wusste, wo die Seiten aufeinander gehören und welchen Bereich ich überhaupt freistellen musste. Für die Szenen in der Nacht (und die ausgeschaltete Jukebox) kam am PC schließlich noch eine Graustufe hinzu (bzw, für die ausgeschaltete Jukebox in der Nacht zwei Graustufen)...
...et fin! Insgesamt hatte mein Teil 19 Seiten, wobei die ersten beiden nur eine ausschlagende EKG-Kurve waren und die dritte ein EKG-Kurven-Fuchs. Durch die ganzen Zwischenschritte und ggf Extra-Seiten (anderthalb Seiten hab ich kurz vor Schluss komplett geändert) sind es insgesamt 74 geworden.
Weil ich mich mit "Bleistift auf Papier" sicherer als mit dem Stift auf dem Grafiktablett fühlte, hatte ich entschieden, meinen Teil der Geschichte mit Bleistift zu zeichnen. 0,5 Druckbleistift. Ich hab die Minen nicht gezählt. Aber ich könnte mal wieder neue gebrauchen...
Die Szene, für die ich diesen work in progress-Eintrag mache, hatte Christoph im Skript so beschrieben:
Die Musikbox im Dunkeln. Sie springt wieder an und spielt: „Irgendwo auf der Welt…“*Weil wir in A5 drucken wollten hab ich auf A4 gezeichnet, was aber auch bedeutete, dass ich sämtliche Seitenabstände hätte umrechnen müssen. Stattdessen hab ich die am Rechner auf A5 angelegt und auf A4 hochgerechnet ausgedruckt. Im Fall dieser Seite (und noch bei ein paar anderen) hab ich die Panels allerdings nicht direkt angelegt, sondern händisch eingezeichnet (weil die Linien schräg waren... egal). Im nächsten Schritt hab ich die Seiten grob vorgezeichnet:
Diesmal leuchtet sie so hell, dass es in Charlottes Schlafzimmer taghell ist.
Charlotte schlägt die Augen auf. Diesmal hört die Box nicht auf zu spielen.
(*diese Szene zeigt die vorhergehende Seite)
Dass die Vorzeichnungen Blau sind, hat noch nichts damit zu tun, dass sie später wegfallen würde. Ich hab mit Blau vielmehr generelle Skizzen gemacht, in Grün spätere Soundwords eingezeichnet und mit rot Sprechblasen.
Auf einem zweiten Blatt hab ich die Skizzen durchgepaust und reingezeichnet. Diesmal sind die Vorzeichnungen wirklich deshalb blau, damit ich sie später entfernen kann. Lew hat dazu ein sehr gutes Tutorial geschrieben, an das ich mich gehalten hab. Ich hab mich allerdings nicht getraut, die Soundwords direkt einzuzeichnen und sie deshalb...
...am PC angelegt und verzerrt über Scans der bisherigen Zeichnungen gelegt. Anschließend hab ich sie auf eine neue Seite durchgepaust. Erst beim Übereinanderlegen der beiden Seiten am PC hab ich dann Überlappungen korrigiert.
Das ist schon fast die finale Version. Nur die Anschnittmarken sind noch in blau erhalten, damit ich wusste, wo die Seiten aufeinander gehören und welchen Bereich ich überhaupt freistellen musste. Für die Szenen in der Nacht (und die ausgeschaltete Jukebox) kam am PC schließlich noch eine Graustufe hinzu (bzw, für die ausgeschaltete Jukebox in der Nacht zwei Graustufen)...
...et fin! Insgesamt hatte mein Teil 19 Seiten, wobei die ersten beiden nur eine ausschlagende EKG-Kurve waren und die dritte ein EKG-Kurven-Fuchs. Durch die ganzen Zwischenschritte und ggf Extra-Seiten (anderthalb Seiten hab ich kurz vor Schluss komplett geändert) sind es insgesamt 74 geworden.
Weil ich mich mit "Bleistift auf Papier" sicherer als mit dem Stift auf dem Grafiktablett fühlte, hatte ich entschieden, meinen Teil der Geschichte mit Bleistift zu zeichnen. 0,5 Druckbleistift. Ich hab die Minen nicht gezählt. Aber ich könnte mal wieder neue gebrauchen...
Mittwoch, 4. Juli 2012
WIP: Lotte
In meinem Teil der oh-zum-Sinn-des-Lebens-Geschichte spielt Lotte die Hauptrolle. Christoph beschreibt sie bei ihrem ersten Auftritt so:
...bevor ich mich an ihre Gestalt gemacht habe. Ich dachte kurz daran, sie klein und schlaksig zu zeichnen, aber eigentlich sollte sie ja schon groß sein. Weil sie einmal tagsüber und einmal nachts auftritt, hab ich sie beide Male skizziert. Angefangen hab ich mit der Nacht-Version. Warum, weiß ich gar nicht mehr, aber das ist jedenfalls der Grund dafür, warum die Tag-Lotte so einsam aussieht.
Leider gibt es das Star-Wars-Shirt so nicht zu kaufen... und man erkennt es in der Geschichte später kaum noch. Meistens ist es den Soundwords zum Opfer gefallen...
Ein schlaksiges Mädchen mit Pferdeschwanz und großer Brille (CHARLOTTE, 20) steht in einer Zimmertür und hat die Arme wie ein Jedi erhoben. Sie kneift angestrengt die Augen zusammen.Sie ist also ein ziemlicher Star Wars-Nerd. Und schlaksig. Erst hab ich verschiedene Gesichter für sie ausprobiert...
...bevor ich mich an ihre Gestalt gemacht habe. Ich dachte kurz daran, sie klein und schlaksig zu zeichnen, aber eigentlich sollte sie ja schon groß sein. Weil sie einmal tagsüber und einmal nachts auftritt, hab ich sie beide Male skizziert. Angefangen hab ich mit der Nacht-Version. Warum, weiß ich gar nicht mehr, aber das ist jedenfalls der Grund dafür, warum die Tag-Lotte so einsam aussieht.
Leider gibt es das Star-Wars-Shirt so nicht zu kaufen... und man erkennt es in der Geschichte später kaum noch. Meistens ist es den Soundwords zum Opfer gefallen...
Dienstag, 3. Juli 2012
WIP: unser tolles Cover
Seit wir mit unserer Cover-Illu rausgerückt sind, haben wir nur Lob dafür eingeheimst. Alle, auch viele tolle Zeichner, finden es gut und obwohl ich es letztendlich gezeichnet und gestaltet habe, war es doch eine intensive Zusammenarbeit von uns drei Zeichnerinnen.
Zunächst haben wir ge-brainstorm-t und einige Ideen verworfen.

Eine frühe Idee war, die Jukebox in einem Wald zu zeichnen, dessen Boden sich in Fliesen verwandelt.

Für mich war es erstmal eine entweder-Fuchs-oder-Jukebox-Sache, aber wie ich gelernt hab, sollte etwas lebendiges aufs Cover, dass einen anguckt. Cover-Selling-Geheimnisse. Über so Sachen hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Auch zB dass grüne Cover sich nicht verkaufen, hab ich erst vor kurzem gelernt. Kein Wunder, dass Zeitgleich schlecht weggeht... öhöm.
So entstand nach und nach die letztendliche Planung des Covers, dass ich umsetzen sollte.

Klar, die Jukebox hab ich nur einmal gezeichnet und dann gespiegelt. Die Wahltastatur gespiegelt richtig hinzustrecken war ne kleine Herausforderung für sich. Dazu musste ich mir einen schematischen Plan erstellen.
Über die Farben hab ich mir Sorgen gemacht, aber Caro hat mir mit einer Start-Palette ausgeholfen, die ich nur noch geringfügig an die Objekte anpassen musste.


Da es zum Stil passt und leichter bearbeitbar ist, habe ich mit dem "Pencil Tool" gearbeitet. Bei hoher Druckauflösung im Digitaldruck fällt es nicht mehr auf, ob man anti-alias zwischen Flächen hat oder nicht. Ich kann zumindest beim besten Willen keine Treppchen auf dem Drucken erkennen - sogar auf dem A3-Poster sind sie nur mit viel gutem Willen zu finden.


An dem Cover habe ich zwei Tage gemalt. Kurze Zeit später war Caro mit dem Layout fürs Heft fertig und ich habe an die Illu noch die Umschlag-Innenseiten angefügt. Und ja, jeder Grashalm einzeln gestrichelt. Ich hab zwar ein Marken-Tablet, aber das Gras hat definitv Spuren hinterlassen...

Just in diesem Moment entdecke ich zum ersten Mal einen Fehler in der Zeichnung...
Mit diesem hochgelobten Cover jedenfalls, das uns im Comic Clash sicher vorangebracht hat, liegt die Latte für zukünftige Cover ziemlich hoch.
Zunächst haben wir ge-brainstorm-t und einige Ideen verworfen.

Eine frühe Idee war, die Jukebox in einem Wald zu zeichnen, dessen Boden sich in Fliesen verwandelt.

Für mich war es erstmal eine entweder-Fuchs-oder-Jukebox-Sache, aber wie ich gelernt hab, sollte etwas lebendiges aufs Cover, dass einen anguckt. Cover-Selling-Geheimnisse. Über so Sachen hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Auch zB dass grüne Cover sich nicht verkaufen, hab ich erst vor kurzem gelernt. Kein Wunder, dass Zeitgleich schlecht weggeht... öhöm.
So entstand nach und nach die letztendliche Planung des Covers, dass ich umsetzen sollte.

Klar, die Jukebox hab ich nur einmal gezeichnet und dann gespiegelt. Die Wahltastatur gespiegelt richtig hinzustrecken war ne kleine Herausforderung für sich. Dazu musste ich mir einen schematischen Plan erstellen.
Über die Farben hab ich mir Sorgen gemacht, aber Caro hat mir mit einer Start-Palette ausgeholfen, die ich nur noch geringfügig an die Objekte anpassen musste.


Da es zum Stil passt und leichter bearbeitbar ist, habe ich mit dem "Pencil Tool" gearbeitet. Bei hoher Druckauflösung im Digitaldruck fällt es nicht mehr auf, ob man anti-alias zwischen Flächen hat oder nicht. Ich kann zumindest beim besten Willen keine Treppchen auf dem Drucken erkennen - sogar auf dem A3-Poster sind sie nur mit viel gutem Willen zu finden.


An dem Cover habe ich zwei Tage gemalt. Kurze Zeit später war Caro mit dem Layout fürs Heft fertig und ich habe an die Illu noch die Umschlag-Innenseiten angefügt. Und ja, jeder Grashalm einzeln gestrichelt. Ich hab zwar ein Marken-Tablet, aber das Gras hat definitv Spuren hinterlassen...

Just in diesem Moment entdecke ich zum ersten Mal einen Fehler in der Zeichnung...
Mit diesem hochgelobten Cover jedenfalls, das uns im Comic Clash sicher vorangebracht hat, liegt die Latte für zukünftige Cover ziemlich hoch.
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